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Tagesimpuls Nachfolge

„Folge mir nach“ – dieser Ruf, der in den Evangelien so schlicht klingt, ist in Wahrheit ein tiefes, lebensveränderndes Wort.

Es ist kein Befehl, kein Druck, kein Maßstab, den wir selbst erfüllen müssten. Es ist vielmehr eine Einladung des göttlichen Herzens, die uns da erreicht, wo wir uns oft am verletzlichsten fühlen: in unseren Fragen, unseren Unsicherheiten, unserer Sehnsucht nach einem Weg, der trägt. Wer Jesu Ruf hört, spürt, dass er nicht ruft, weil wir perfekt wären, sondern weil er uns liebt und mit uns gehen möchte.

Nachfolge bedeutet zunächst nicht, Großes zu leisten, sondern sich zu öffnen. Es beginnt im Kleinen, im Vertrauen eines einzigen Schrittes. So wie ein Kind die Hand eines Erwachsenen nimmt, weil es weiß, dass dort Sicherheit liegt, lädt Jesus uns ein, seine ausgestreckte Hand zu sehen. Nicht als Symbol von Strenge, sondern als Zeichen von Nähe. Seine Führung ist niemals hart; sie ist sanft, geduldig und durchdrungen von einer Liebe, die nicht fordert, sondern verwandelt.

Wenn wir ihm nachfolgen, wird unser Blick neu ausgerichtet. Wir beginnen, das Leben aus seiner Perspektive zu sehen – nicht mehr als Last, die wir allein tragen müssen, sondern als Weg, auf dem wir begleitet sind. Jesus geht nicht vor uns her, um uns zu überfordern, sondern um uns zu zeigen, dass jeder Schritt getragen ist. Seine Gegenwart schenkt Licht, selbst in den Momenten, die uns dunkel erscheinen. Und je länger wir mit ihm unterwegs sind, desto tiefer erkennen wir, dass seine Führung uns nicht einengt, sondern befreit.

Nachfolge ist ein Weg des Lernens. Wir lernen, stiller zu werden, aufmerksamer, dankbarer. Wir lernen, unsere eigenen Wege loszulassen, wenn sie uns nicht guttun, und uns für das Gute zu öffnen, das er uns schenken möchte. Dieser Weg führt uns nicht immer auf die bequemsten Pfade, aber immer auf die heilsamsten. Denn Jesus kennt uns besser, als wir uns selbst kennen. Er weiß, was unser Herz braucht, welche Wunden Heilung suchen und welche Sehnsucht in uns ruft.

„Folge mir nach“ ist deshalb ein Ruf zu mehr als nur äußerem Handeln. Es ist eine Einladung in eine Beziehung, in der Liebe die treibende Kraft ist. Wer diesem Ruf folgt, geht nicht hinter einem Lehrer her, sondern an der Seite eines Freundes, der unser Leben mit Licht erfüllt. Und so wird Nachfolge zu einem Weg, auf dem wir nicht größer werden müssen, sondern wahrer. Schritt für Schritt entdecken wir, dass der Weg heller wird, nicht weil wir das Licht in uns tragen, sondern weil wir dem Licht folgen, das uns vorausgeht.

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