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Auslegung zu Jesaja 62

Die Herrlichkeit Zions und die Freude des Herrn über sein Volk – Auslegung zu Jesaja 62

Jesaja beginnt mit den Worten, dass er nicht schweigen will, „bis die Gerechtigkeit Zions hervorbricht wie ein Licht.“ Hier spricht nicht nur der Prophet, sondern letztlich Gott selbst durch ihn: Er kann nicht ruhen, bis sein Volk wiederhergestellt ist.

Zion steht für Jerusalem, aber geistlich gesehen auch für Gottes Volk insgesamt – also für alle, die ihm gehören. Es geht um Wiederherstellung, um eine Ehre, die von Gott kommt, nicht von Menschen.

Ein neuer Name

Gott verheißt seinem Volk einen neuen Namen: „Du wirst heißen: Meine Lust an ihr.“ Das ist Ausdruck tiefster Zuneigung. Wo zuvor Schande, Trennung und Gericht waren, spricht Gott nun Liebe, Annahme und Freude aus.

Im Alten Bund war Israel oft demütigt, gefangen, zerstreut. Doch Gott will es nicht aufgeben. Er nennt es „eine herrliche Krone in der Hand des Herrn“.Im Neuen Bund erfüllt sich das in der Gemeinde Christi. Wer zu Jesus gehört, trägt diesen neuen Namen: nicht mehr verlassen, nicht mehr verworfen, sondern „mein Geliebter, meine Geliebte“.

Die Hochzeit zwischen Gott und seinem Volk

Jesaja gebraucht ein wunderschönes Bild: „Wie der Bräutigam sich freut über die Braut, so freut sich dein Gott über dich.“ Das ist der Höhepunkt dieses Kapitels. Gott sieht sein Volk nicht als bloße Diener, sondern als seine Braut.

Dieses Bild zieht sich bis ins Neue Testament: Christus, der Bräutigam, liebt seine Gemeinde und gibt sein Leben für sie. Jesaja 62 schaut prophetisch auf diese Liebe voraus.

Wächter auf den Mauern

Dann spricht Gott von den „Wächtern auf den Mauern Jerusalems“, die Tag und Nacht nicht schweigen sollen. Sie stehen für die Beter, die Fürbitter, die nicht aufhören, Gott an seine Verheißungen zu erinnern.

Das zeigt: Gott will, dass sein Volk aktiv auf seine Wiederherstellung wartet. Glauben heißt nicht nur hoffen, sondern auch rufen, beten, wachen.Im geistlichen Sinn gilt das auch heute: Die Gemeinde Jesu ist gerufen, im Gebet nicht zu verstummen, bis seine Herrschaft voll sichtbar wird.

Die Wiederherstellung und der Segen des Landes

Gott verheißt, dass das Land wieder fruchtbar wird, dass Fremde nicht mehr ernten, was andere gesät haben. Das ist das Bild der Vollendung: Frieden, Gerechtigkeit, Sicherheit.

Alles, was zerstört und verloren war, wird neu gemacht. Es ist die Sprache der Erlösung, der Wiederherstellung – und ein Vorgeschmack des kommenden Reiches Gottes.

Im Licht Christi

In Christus erfüllt sich Jesaja 62 vollkommen:

  • Er ist der Bräutigam, der die Braut, die Gemeinde, liebt.
  • Er gibt ihr den neuen Namen: „mein Geliebtes Kind.“
  • Er hat sie durch sein Blut erkauft und ihr die Ehre zurückgegeben, die sie verloren hatte.
  • Und er hat Wächter berufen – Männer und Frauen, die im Gebet stehen, bis er wiederkommt.

Die Worte „bis ihre Gerechtigkeit hervorbricht wie ein Licht“ erfüllen sich in Jesus, der selbst unsere Gerechtigkeit ist. Durch ihn wird die Herrlichkeit Zions sichtbar – nicht mehr in einem geografischen Ort, sondern in den Herzen der Erlösten.

Botschaft für uns

Jesaja 62 ist eine Liebeserklärung Gottes an sein Volk – und zugleich ein Ruf zur Treue:

  • Gott sieht uns nicht als Last, sondern als seine Freude.
  • Er hat uns einen neuen Namen gegeben, der unsere Vergangenheit überstrahlt.
  • Und er lädt uns ein, Wächter zu sein – Menschen, die mit ihm wachen, beten und auf seine Wiederkunft warten.

Wenn Gott in Jesaja 62 sagt: „Ich will nicht schweigen“, dann zeigt er: Sein Herz brennt vor Liebe für uns. Und in Jesus Christus hat er diese Liebe sichtbar gemacht – ein Bräutigam, der nie aufhört, nach seiner Braut zu rufen.

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